Ecstasy trübt den Blick - negative Gesichtsausdrücke werden schlecht wahrgenommen

Von Max Staender
16. August 2012

Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Basel hat jetzt herausgefunden, dass negative Gefühle unter Ecstasy-Einfluss wesentlich schlechter als positive Mienen wahrgenommen werden. Die Psychologen und Pharmakologen gingen dabei der Frage nach, wie sich die Empathie sowie der Oxytocinspiegel der Konsumenten verändert.

Hierfür unterzogen sie 48 Frauen und Männern einem speziellen Sehtest, wo die Probanden den mentalen Zustand der fotografierten Personen deuten sollten. Am ersten Tag schluckten sie die Partydroge und beim zweiten Test erhielten sie ein Zucker-Placebo. Erstaunlich war dabei, dass sie unter Einfluss der Partydroge freundliche Mienen wesentlich besser erkannten als beim Placebo. Im Gegensatz dazu erkannten die Teilnehmer misstrauische Gesichtsausdrücke der Fotografierten viel schlechter, was anscheinend durch den höheren Oxytocin-Spiegel im Körper hervorgerufen wird.