Konsumenten von Drogen wie Speed oder Crystal haben eine erhöhte Anfälligkeit für Parkinson

Der Konsum von Speed und Crystal steigert die Wahrscheinlichkeit für Parkinson enorm

Von Cornelia Scherpe
5. August 2011

Drogen schaden dem Körper und der Psyche, dieser Fakt ist unumstritten. Ärzte stellen nun eine weitere langfristige Nebenwirkung in die traurige Reihe der Folgeerscheinungen. Wer Drogen wie Speed oder Crystal zu sich nimmt, der steigert damit sein Risiko, einmal an Parkinson zu erkranken. Diese Krankheit wird von allen Drogen gefördert, die Amphetamine oder Methamphetamine enthalten. Speed und Crystal sind da die bekanntesten.

Langzeit-Untersuchung der Auswirkungen von Drogenkonsum

Die Erkenntnis basiert auf einer Langzeitstudie, die die Auswirkungen der Drogen genau untersuchte. Es wurden 300.000 Krankenakten von Drogensüchtigen der letzten 16 Jahre ausgewertet. Zum Vergleich nahm man sich Patientenakten von 210.000 Menschen, die keinen Kontakt zu Drogen gehabt hatten. Um die genauen Auswirkungen der Amphetamine und Methamphetamine zu erkennen, nahm man sogar eine Vergleichsgruppe von 35.400 Kokain-Süchtigen hinzu.

Schädigung des Herzens und Ursache für neurologische Krankheiten

Ergebnis: Die zwei chemischen Substanzen in den Drogen greifen langsam aber beständig das Herz und den Kreislauf an. Auch das Nervensystem wird in Mitleidenschaft gezogen und es werden neurologische Krankheiten gefördert. Während unter Kokain keine Steigerung für Parkinson zu erkennen war, war das Risiko für Speed-Benutzern um ganze 76 Prozent erhöht.