Partydroge Crystal Meth schädigt Hirnfunktion von Ungeborenen

Von Laura Busch
2. April 2010

Die Partydroge Methamphetamin ist auch als Crystal Meth bekannt und gilt als eine extrem schnell süchtig machende Droge. Einer Studie des US-Gesundheitsamtes zufolge haben 16 Millionen der insgesamt 300 Millionen in Amerika lebenden Personen schon einmal Erfahrungen mit Meth gemacht. Darunter sind 19.000 schwangere Süchtige verzeichnet.

Wissenschaftler der University of California weisen aufgrund dieser Zahlen jetzt darauf hin, dass Crystal Meth bei ungeborenen Babys schwere Gehirnschäden auslösen kann. "Die Befunde belegen, wie wichtig es ist, drogenkonsumierenden Schwangeren zu helfen", so Studienautorin Elizabeth Sowell.

Die Wissenschaftler testeten bei 61 Kindern nach der Geburt die Gehirnaktivitäten. 21 von ihnen waren vor der Geburt Alkohol und Metamphetamin ausgesetzt, 13 Kinder waren nur Alkohol ausgesetzt, der Rest keinem der Stoffe. Demzufolge schädigt Alkoholkonsum während der Schwangerschaft die Bereiche des Hirns, die für Lernen, Erinnerung und Motorik zuständig sind. Bei Methkonsum waren diese Schäden nochmal deutlich ausgeprägter.