Immer mehr Staaten in den USA legalisieren Cannabis für medizinische Zwecke

Cannabis als legales Arznei steht kurz vor Freigabe

Von Laura Busch
31. März 2010

Immer mehr Staaten in den USA erlauben den Konsum von Cannabis zu medizinischen Zwecken. 12 Staaten, darunter beispielsweise Colorado, erlauben die Abgabe gegen ein gültiges Arztrezept und eine Erlaubnis der Gesundheitsbehörde.

Linderung zahlreicher Beschwerden

Besonders Menschen mit chronischen Schmerzen, die beispielsweise durch Krebs oder Augenkrankheiten hervorgerufen werden, benutzen Haschisch als Mittel.

Heilen kann das grüne Kraut zwar nicht, viele Betroffene berichten jedoch, dass der Wirkstoff von Cannabis, Tetrahydrocannabinol (THC), das Einzige ist, das gegen ihre Beschwerden helfe. Für Erkrankte mit Arthritis gibt es den Wirkstoff zum Beispiel als Creme, bei Krebs hilft es in Form von Pillen.

Bundesgesetz wird in vielen Staaten von Regierung nicht angewandt

Während Kritiker warnen, dass die Vergabestelle der Verbreitung von illegalen Drogen dienlich sei, stehen schon drei weitere Staaten sowie die Hauptstadt Washington in den Startlöchern für Gesetzesänderungen. Nach Bundesgesetz ist der Verkauf dennoch weiterhin illegal und Konsumenten machen sich strafbar.

Die Regierung verzichtet in den entsprechenden Staaten jedoch auf die Anwendung des Bundesgesetzes. In Kalifornien steht in Kürze eine Entscheidung um die generelle Freigabe von Cannabis an.