Exzessiver Cannabis-Konsum fördert Psychosen

Von Laura Busch
9. März 2010

Jahrelanger, intensiver Konsum von Haschisch kann Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Realitätsverlust auslösen.

Australische Wissenschaftler um John McGrath führten eine entsprechende Studie mit über 3000 Teilnehmern durch. Die Probanden waren zwischen 1981 und 1984 geboren und wurden mit etwa 21 Jahren nach ihren Erfahrungen mit der Droge befragt. Das Ergebnis: Die Langzeitkonsumenten unter den Befragten hatten ein doppelt so hohes Risiko an einer Psychose zu erkranken, wie diejenigen, die nicht gekifft hatten.

Auch der Zusammenhang zwischen Ausmaß des Konsums und Auftreten beziehungsweise Schwere der Störung konnte deutlich belegt werden. Allerdings handelt es sich nicht um einen gradlinigen Zusammenhang. Denn häufig greifen Jugendliche zu Cannabis, die ohnehin schon psychische Probleme haben, sodass durch den Cannabis-Konsum lediglich die Auslösung einer ohnehin veranlagten Psychose erwirkt wird.