Cannabis - immer mehr Jugendliche kiffen

Cannabis als häufig konsumierte und verharmloste Droge

Von Dörte Rösler
15. Dezember 2014

Haschisch und Marihuana sind bei Jugendlichen immer beliebter. Wie der Jahresbericht zur Drogensituation 2013/2014 zeigt, ist Cannabis mittlerweile der häufigste Grund, wenn junge Menschen wegen Drogenkonsum ins Krankenhaus müssen.

Rund 270.000 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren haben im vergangenen Jahr Hanfprodukte konsumiert, 60.000 gelten als regelmäßige Kiffer. Mehr als jeder zweite Besucher einer Drogenberatungsstelle kommt wegen Problemen mit Cannabis. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlies Mortler, warnt deshalb vor einer Verharmlosung des Kiffens.

Warum man Cannabis nicht unterschätzen sollte

Gerade Jugendliche unterschätzen die körperlichen und psychischen Gefahren von Cannabis. Insbesondere beim ersten Mal ist nicht einzuschätzen, wie die Tetrahydrocannabinoide (THC) auf den Körper wirken. Neben

treten häufig

auf.

Wer empfindlich auf THC reagiert, kann zudem unter körperlichen Symptomen wie

leiden. Bei Herzkranken kann THC tödliche Folgen haben - vor allem, wenn die Erkrankung bisher unerkannt war.

Auch wenn Kiffen kein höheres Abhängigkeitspotential besitzt als Alkohol oder Nikotin, warnen Kritiker vor Cannabis als Einstiegsdroge für gefährlichere Suchtmittel wie Opiate oder Metamphetamin.