Designer Drogen auf dem Vormarsch - und kein Ende in Sicht

Von Viola Reinhardt
30. Juni 2014

Berauscht den Tag verbringen, mittels Kokain ständig wach. Gründe warum Menschen Drogen konsumieren gibt es ebenso viele wie auch mögliche Folgen. Während der Konsum von Cannabis und Kokain leicht rückläufig ist zeigt sich demgegenüber eine permanente Zunahme von sogenannten Designer-Drogen, wie etwa Crystal Meth.

Wie dem Weltdrogenbericht 2014 der UN zu entnehmen ist konsumierten allein im Jahr 2012 über 34 Millionen Menschen synthetische Drogen. Amphetamine haben hierbei den Konsum von Cannabis inzwischen fast überholt und ein Ende ist nicht in Sicht. Grund hierfür ist die fast unüberschaubare Produktion, die weltweit am Gange ist. Hinzu kommt noch, dass immer wieder neue synthetisch hergestellte Drogen auf den Markt gebracht werden.

Immer häufiger werden Drogen auch über das Internet gedealt

Dem Bericht zufolge konsumierten im gleichen Jahr rund 243 Millionen Menschen mindestens einmal illegale Drogen. Diese werden nicht nur an verschiedenen Plätzen gedealt, sondern immer öfter auch über das Internet. So harmlose Bezeichnungen wie Badesalz oder unter dem Deckmantel Düngemittel - die Dealer sind kaum in ihrer Fantasie der Vermarktung zu überbieten.

Ob ein dramatischer Anstieg der Opiumproduktion in Afghanistan oder ein zunehmender Konsum von Kokain und Crystal Meth - Fakt ist, dass die Mengen der inzwischen rund 234 verbotenen Drogen weltweit zunimmt. Ein kleiner Lichtblick: die Zahlen der Konsumenten von Cannabis und Ecstasy waren im Jahr 2012 leicht rückläufig. Ob die Konsumenten dieser Rauschmittel Abstand von den Drogen nahmen oder auf Amphetamine, Kokain oder Heroin überwechselten, konnte dem Bericht hingegen nicht entnommen werden.