LKW-Fahrer wegen Drogenschmuggels zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt.

Von Jutta Baur
26. Mai 2014

Für den Zoll war es ein dicker Fang. Bei einer Kontrolle am Grenzübergang Pomellen fanden die Beamten im Aufbau eines LKW rund 228 Kilogramm Rohopium. Soviel wurde seit zehn Jahren nicht mehr sichergestellt. Der geschätzte Wert betrug 5,7 Millionen Euro. Der Fahrer musste sich nun wegen Drogenhandel und der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln vor Gericht verantworten.

Der LKW-Fahrer war vom Iran nach Holland unterwegs, als er an der deutsch-polnischen Grenze gestoppt wurde. Wie er zugab, wusste er von seiner geheimen Fracht. Nur die Menge wäre größer gewesen, als er glaubte, erklärte der 58-jährige.

Wie der Mann angab, ist er seit 30 Jahren als Fahrer beschäftigt. Seine bevorzugte Strecke lag zwischen Asien und Europa. Ein Mittelsmann aus den Niederlanden hatte ihm den Auftrag verschafft. Dazu wurde im Iran der LKW manipuliert.

Die 5000 Dollar, die dem Fahrer versprochen worden waren, hat er angeblich nicht bekommen. Daran hatte der Richter Zweifel. Der LKW-Fahrer war bisher polizeilich nicht aufgefallen. Er hat zwei Töchter und lebt von um die 1000 Euro Monatseinkommen.