Totgeglaubter mexikanischer Drogenboss "El Chayo" zum zweiten Mal gestorben

Von Max Staender
11. März 2014

Nazario Moreno González alias "El Chayo" war der bereits totgeglaubte Anführer des Drogenkartells "Caballeros Templarios" und wurde jetzt von Spezialeinheiten des Militärs im Bundesstaat Michoacán getötet. Bereits vor knapp vier Jahren wurde Maron vom damaligen mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón nach einer heftigen Schießerei zwischen Mitgliedern des Kartells und Sicherheitskräften für tot erklärt - seine Leiche wurde jedoch nie gefunden.

Nach aufwendigen Ermittlungen wurde der Drogenboss nun in der Kleinstadt Tumbiscatío aufgespürt, griff beim Zugriffsversuch der Soldaten allerdings zur Waffe und wurde daraufhin erschossen. Moreno entwickelte nach der Gründung des Syndikats "La Familia Michoacana" eine regelrechte pseudo-religiöse Doktrin, mit der er seine Gefolgsleute an sich binden wollte.

Inzwischen liegen große Teile von Michoacán unter Kontrolle der Tempelritter, die auf jegliche wirtschaftliche Aktivität eine Art Steuer erheben. Aus diesem Grund setzen sich die Bewohner der entsprechenden Gegenden seit knapp einem Jahr mit eigens gegründeten Bürgerwehren immer öfter gegen das Kartell zur Wehr.