In und gefährlich: Der Mix aus Heroin und Alkohol auf dem Vormarsch

Von Cornelia Scherpe
24. Februar 2014

Obwohl die meisten Menschen sich absolut im Klaren darüber sind, dass der Konsum von Drogen ihrer Gesundheit nachhaltig schaden und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann, verfallen viele der Sucht. Nachdem Philip Seymour Hoffman, der bekannte US-Schauspieler, durch seine Drogenabhängigkeit ums Leben gekommen ist, ist die Öffentlichkeit wieder stark für das Thema sensibilisiert. In den USA berichten verschiedene Stellen mit großer Sorge, dass die Zahl der Drogenkonsumenten wieder angestiegen zu sein scheint. Vor allen Dingen Heroin scheint "in" zu sein und das in der gefährlichem Kombination mit Alkohol.

Heroin zählt zu den Opioiden und diese sind sehr gefährlich, wenn man sie mit Alkohol gemeinsam einnimmt. Je nach Verfassung des Betroffenen und der Stärke von Heroin und Alkohol kann es im schlimmsten Fall zu einem Stillstand des Atemsystems kommen. Ein tödlicher Atemstillstand nach der Einnahme ist dann die Folge. Die Lage in den USA scheint jedoch nicht stellvertretend für alle Nationen zu sein. In Österreich beispielsweise hat der Heroinkonsum in den letzten Jahren nicht zugenommen. Er liegt im Schnitt bei 30.000 Suchtkranken.

Heroinsucht

Viele Heroinsüchtige sind auch durchaus gewillt, von der Droge wieder loszukommen. Der schmerzstillende und euphorische Effekt ist irgendwann nur mit immer höheren Dosierungen zu erlangen und werden diese nicht zugeführt, schreit der Organismus nach dem Stoff. Allein in Deutschland hatten sich 2012 insgesamt 17.000 Menschen in eine Entzugstherapie begeben. Doch das Problem bei Heroin ist die extreme körperliche Abhängigkeit, die beim Entzug zu starken Schmerzen und auch Kreislaufproblemen führen kann. Die meisten erhalten daher eine Substitutionstherapie, wobei langsam die Dosis gesenkt wird und eine Zeitlang auch alternative Medikamente eingenommen werden.