Marihuana: USA legalisiert Drogen in fast der Hälfte aller Bundesstaaten

Von Ingrid Neufeld
9. Januar 2014

In Amerika gibt es immer mehr Staaten, in denen der Konsum von Marihuana erlaubt ist: Vorausgesetzt es gibt medizinische Gründe dafür. Der Umgang mit Drogen ist immer ein mehrschneidiges Schwert. Deshalb ruft er auch Kritiker auf den Plan, genauso wie Kolumnisten, die zu allem etwas zu sagen haben.

Der 52-jährige US-Kolumnist David Brooks hatte letzte Woche die Spötter gegen sich, als er in der "New York Times" seine eigenen Jugendsünden verriet: "Als Teenager rauchten meine Freunde und ich für kurze Zeit Marihuana." Weiter meinte er, auch wenn ihm das "Spaß gemacht" hätte, so habe er dem Genuss doch abgeschworen und zwar "wegen der "Gesundheitsgefahren", des drohenden "Intelligenzverlusts" - und weil Kiffen gegen seine "moralische Ökologie" verstoße".

Damit löste er allgemeine Empörung aus, da viele US-Bürger in seinen Äußerungen eine Verharmlosung der US-Drogengesetze sehen, da die Härte des Gesetzes zumeist gegen schwarze Drogendelinquenten gerichtet sei. Außerdem gehe ja der Trend zur Liberalisierung von Drogen.

Privater Drogenkonsum in Colorado erlaubt

Colorado erlaubt sogar schon den rein privaten Genuss von Drogen. New York plant eine beschränkte Freigabe, mit der gesundheitlichen Komponente, dass Drogen nur bei schweren Krankheiten eingesetzt werden dürfen. Doch fast die Hälfte aller US-amerikanischer Staaten legalisieren inzwischen Drogen.