Das "neue Cholesterin" als Ursache von Schlaganfällen und Demenz

Aminosäure Homocystein als Risikofaktor für Schlaganfälle, Parkinson, Burn Out und Demenz

Von Cornelia Scherpe
26. Mai 2010

Die Aminosäure Homocystein wird umgangssprachlich als "das neue Cholesterin" bezeichnet. Dieser Stoff kann nachweislich das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, beziehungsweise an Parkinson zu erkranken, stark erhöhen. Normalerweise lässt sich Schlaganfällen eine Durchblutungsstörung zugrunde legen.

Doch immer häufiger gibt es Menschen, bei denen diese Diagnose nicht zutrifft und die dennoch erkrankt sind. Misst man bei ihnen dann den Homocysteinwert, stellt sich heraus, dass der Wert stark erhöht ist. Liegt eine hohe Konzentration im Blut vor, werden die Gefäße im Körper verengt, was wiederum das Thromboserisiko in die Höhe schnellen lässt.

Weitere Risikoerkrankungen

Offensichtlich wirkt hohes Homocystein aber auch begünstigend für Krankheiten wie Demenz, Parkinson, Migräne und Burn out. Zumindest besserten sich Krankheitssymptome, wenn das "neue Cholesterin" künstlich gesenkt wurde. Was kann man selbst tun, um das Cholesterin in gesunder Konzentration zu halten? Die Faustregel: Nikotinmissbrauch einstellen oder zumindest nach besten Möglichkeiten einschränken.

Ansonsten kann auch eine erbliche Veranlagung bestehen, die man selbst nicht beeinflussen kann. Wer gefährdet ist, sollte sich in die Hand eines Spezialisten begeben. Aktuell gibt es diverse Therapiemodelle zur künstlichen Senkung des Homocysteinsspiegels.