Verbesserte Lage - Schwerverletzte in Deutschland werden immer schneller versorgt

Von Cornelia Scherpe
26. Juli 2012

Das Gesundheitswesen in Deutschland zählt zu den besten Systemen. Probleme finanzieller und struktureller Art gibt es natürlich auch bei uns, doch daran versuchen Mediziner und Verbände stetig zu feilen. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie, kurz DGU, meldet nun, dass es in ihrem Bereich in den letzten Jahren deutlich bergauf ging. Schwerverletzte Menschen, die in die Unfallchirurgie müssen, leiden dank besserer Versorgung seltener. Die Qualität der Betreuung und insbesondere auch die Infrastruktur in Krankenhäusern und unter Arztpraxen ist stabiler geworden. Das spart bei der Behandlung kostbare Zeit, die der Gesundheit des Patienten unmittelbar zugute kommt.

Zuletzt wurde in einem Bericht aus dem Jahr 2006 bekannt, dass es in verschiedenen Kliniken deutliche Unterschiede bei der Behandlung von Schwerverletzten gibt. Viele Unfallchirurgien waren überlastet und konnten die Versorgungsabläufe nur sehr langsam abwickeln. An diesen Schwachstellen wurde in den letzten sechs Jahren intensiv gearbeitet und dies mit Erfolg. Statistisch gesehen sei es zu einer allgemeinen Verbesserung von 55 Prozent gekommen.

Unter anderem sei jetzt in der Unfallchirurgie nahezu immer gesichert, dass ein Betroffener nach der Einlieferung im Krankenhaus dort innerhalb von maximal 30 Minuten eine Erstbehandlung erhält. Früher waren hier die Wartezeiten deutlich länger, wobei es schnell um Leben und Tod gehen konnte.