Raucher sollten vor und nach einer Haut-Operation auf den Glimmstängel verzichten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Dezember 2012

Amerikanische Wissenschaftler haben die Auswirkungen des Rauchens nach einer dermatologischen Operation auf die Wundheilung untersucht und kamen zum Ergebnis, dass es sinnvoll sei, zwei Wochen vor einer geplanten Operation und eine Woche danach auf den Glimmstängel zu verzichten.

Es gibt zwar viele Studien, die über ein erhöhtes Risiko bei der Wundheilung durch das Rauchen berichten, doch gibt es bisher keine direkten Empfehlungen bei dermatologischen Eingriffen. Bei den Studien wurde bei Tierversuchen, mit Labormäusen, die Auswirkungen des Rauchen näher untersucht. So stellte man fest, dass der Nikotin-Konsum möglichst zehn Tage vor einer Hautoperation eingestellt werden sollte und danach um weitere Tage, weil sonst der Heilungsprozess gestört wird.

Im Fazit kommt es bei Nichtrauchern nur bei 12 Prozent bei Hautoperationen, sowie auch Biopsien, zu Problemen, dagegen liegt bei Rauchern das Risiko einer Komplikation bei 63 Prozent. Aber das Risiko ist auch abhängig vom Zigarettenkonsum, so liegt es bei starken Rauchern (zwei Packungen täglich) um das Sechsfache höher als bei einem Nichtraucher.

Wer nur wenig raucht (unter einer Packung täglich), bei dem liegt das Risiko so hoch wie bei einem Nichtraucher. Da aber die meisten starken Raucher, trotz der vielen Empfehlungen, bis kurz vor und sogleich nach der Operation anfangen zu rauchen, sollten diese den Konsum wenigstens einschränken.