Kleine Wunden kann man sehr einfach richtig versorgen

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2012

Im Alltag ist es schnell passiert: an einer Buchseite oder einem Messer schneidet man sich in den Finger oder stößt sich ungünstig an einem Schrank und schon blutet es. Diese kleinen Wunden sind in den meisten Fällen völlig harmlos und mit etwas fließendem Wasser und einem Pflaster ausreichend versorgt. Auch etwas tiefere Schnitte sind noch kein Grund zur Sorge, allerdings gilt es für sie, ein paar Tipps mehr zu beachten.

Das Wichtigste: Damit Sie sich in Notsituationen richtig versorgen können, sollte die eigene Hausapotheke immer alles vorrätig haben. Circa zweimal im Jahr sollten sie nachsehen, dass noch Pflaster und Kompressen vorhanden und eventuelle Wundsalben oder Desinfektionsmittel nicht abgelaufen sind.

Reinigen Sie die Stelle direkt nach dem Unfall mit warmen Wasser aus dem Wasserhahn und drücken Sie dann die Wunde mit genügend Druck zu. Ist der Schnitt harmlos, so wird das Bluten bereits nach wenigen Minuten aufhören. Tragen Sie anschließend Desinfektionsmittel auf. So verhindern Sie, dass bereits eingedrungene Erreger ein zu leichtes Spiel haben.

Ideal ist es, wenn eine anwesende Person sich um die Wunde kümmert und dabei Einweghandschuhe trägt. Reicht kein Pflaster für die Größe der Verletzung aus, arbeiten Sie mit einer Kompresse. Diese muss die ganze Wunde abdecken und mit einer Mullbinde fixiert werden.

Nach circa 48 Stunden sollten Sie nachsehen, wie die Haut aussieht und bei einer größeren Entzündung zum Arzt gehen. Eine andere Regel gilt, wenn die Wunde durch ein Tier verursacht wurde. Hier heißt es, sofort zum Mediziner, da Erreger im Speichel gefährlich werden können.