Forscher aus Siegen wollen Wunder-Pflaster entwickeln, welches eine bakterielle Entzündung erkennt

Von Heidi Albrecht
26. März 2014

Ob sich in einer Wunde eine bakterielle Entzündung entwickelt, kann man bislang nur mit sehr zeitaufwendigen Untersuchungen überprüfen. Oftmals werden daher besonders bei Brandwunden vorsorglich Antibiotika verabreicht. Selbst wenn nicht einmal sicher scheint, ob das notwendig wäre.

Um das zukünftig zu ändern, haben sich Wissenschaftler aus Siegen daran gemacht, ein Pflaster zu entwickeln, welches in der Lage sein wird, visuell anzuzeigen, ob sich eine bakterielle Entzündung gebildet hat oder nicht. Somit könnte man mit nur einem Blick auf das Pflaster feststellen, ob eine Behandlung mit Antibiotika notwendig wird oder nicht. Besonders bei der Behandlung von Kindern wäre das ein großer Vorteil.

Das Pflaster soll mit speziellen Sensoren ausgestattet werden, die mit einem Farbwechsel reagieren, wenn eine Infektion vorliegen sollte. Somit könnte man die Behandlung von chronischen Wunden wesentlich verbessern und Antibiotika nur noch bei dringenden Bedarf einsetzen.