Wie heilen Wunden besser? Feucht oder an der Luft?

Von Heidi Albrecht
13. Januar 2014

Im Alltag passiert es schnell, dass man sich kleinere Verletzungen, wie Schnitte oder Schürfwunden zuzieht. Viele wissen jedoch nicht, wie die Wundheilung besser voranschreitet. Mit oder eben ohne Pflaster. Die richtige Behandlung einer solchen Wunde hat einen entscheidenden Einfluss auf die Dauer der Heilung.

Wichtig ist, dass zunächst die Wunde gesäubert und desinfiziert wird, um das Eindringen von Bakterien und Schmutz zu verhindern. Offene und kleine Wunden können bedenkenlos kurzzeitig mit einem Pflaster bedeckt werden, bis sie getrocknet sind.

Studien haben belegt, dass Wunden tatsächlich besser in einem feuchten Milieu heilen. Dort kann neues Gewebe schneller nachwachsen und die Wunde verschließt sich von außen nach innen selber. Zudem ist es einfacher, abgestorbenes Gewebe und Bakterien abzutransportieren.

Diese sogenannte feuchte Wundheilung ist bei großflächigen Wunden zu empfehlen. Sollte man tiefere Verletzung durch einen Biss oder einen tiefen Schnitt erleiden, gilt es einen Arzt aufzusuchen. Dann muss die Wunde versorgt und notfalls sogar genäht werden. Das gilt auch bei Platzwunden. Wer sich nicht sicher ist, sollte im Zweifelsfall immer einen Arzt fragen, ehe eine Wundbehandlung in die falsche Richtung geht.