Chronische Wunden immer vom Arzt abklären lassen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. März 2013

Kleine Wunden hat man sich schnell zugezogen - ob im Haushalt, auf der Arbeit oder unterwegs. In der Regel verheilen diese nach wenigen Tagen von selbst wieder ab und bedürfen keiner weiteren Behandlung. Doch es gibt Ausnahmen, und zwar wenn Wunden aufgrund von verschiedenen Krankheiten chronisch werden. Dann gilt es immer, die Wundheilungsstörungen von einem Arzt untersuchen zu lassen.

Heilt die Wunde auch nach zwei Wochen immer noch nicht und sind nach wie vor offene Stellen zu sehen, sollte man sich umgehend einer ärztlichen Behandlung unterziehen. Der Mediziner muss dann herausfinden, welche Erkrankung hinter der Wundheilungsstörung steckt. Lässt man die Wunde nicht untersuchen und versucht, sie selbst zu behandeln, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Zu den möglichen Ursachen von chronischen Wunden zählen unter anderem Durchblutungsstörungen und Venenleiden, aber auch Diabetes kann der Verursacher sein.

Im letzteren Fall ist eine Therapie besonders wichtig, denn Diabetiker können unter einer Nervenschädigung leiden, die dazu führt, dass sie die Wunde gar nicht bemerken und sie somit nicht behandeln lassen. Nicht selten kommt es dadurch zu Amputationen, Stichwort Diabetikerfuß.

Damit sich die chronische Wunde wieder verschließt, kommt es neben der Behandlung der verursachenden Erkrankung zudem auf die richtige Pflege an. In der Regel werden dafür Wundauflagen verwendet, die die Hautstelle von Sekret befreien und gleichzeitig dafür sorgen, dass sie nicht austrocknet. In Ausnahmefällen müssen zudem auch spezielle Sprays oder Desinfektionsmittel eingesetzt werden.