Jeder Haushalt enthält verschiedene Giftquellen - gerade Eltern sollten daher wachsam sein

Von Cornelia Scherpe
26. November 2012

Eine Wohnung ist kein Chemielabor, doch Tatsache ist, dass sich in jedem deutschen Haushalt gleich mehrere Giftquellen finden lassen. Es beginnt mit dem Nagellackentferner im Badezimmer, geht über die WC-Reiniger in der Abstellkammer weiter bis hin zum Spülmittel in der Küche.

Die meisten dieser Quellen sind für Erwachsene nur harmlos, da sie wissen, dass diese Substanzen nicht getrunken werden sollten. Gerade bei aggressiven Reinigungsmitteln sollte man nicht einmal Hautkontakt herstellen und nur mit Handschuhen arbeiten. Doch gerade junge Eltern unterschätzen diese Gefahrenquellen für ihr Kind. Da bei diesen die Neugier groß ist und entsprechendes Wissen fehlt, können sie sich sehr schnell vergiften.

Auch Medikamente im Nachtschrank oder schöne (doch giftige) Zimmerpflanzen können zur Gefahr werden. Ab wann es wirklich gefährlich wird, entscheidet sich von Fall zu Fall. Es kommt immer darauf an, was man zu sich nimmt und in welcher Dosis dies geschieht. Zudem ist nicht unerheblich wie alt die Person ist, die sich vergiftet.

Für Laien ist es sehr schwer, eine Vergiftung zu erkennen, denn die Symptome unterscheiden sich teils extrem und können von Atemnot bis leichter Übelkeit fast alle Formen annehmen. Genau aus diesem Grund sollte man kleine Kinder außerhalb des Kinderzimmers im Grunde gar nicht aus den Augen lassen und den Älteren alle Gefahrenquellen aufzeigen.

Bei dem geringsten Verdacht auf eine Vergiftung sollte man umgehend die 112 anrufen und ruhig bleiben. Der Betroffene darf auf keinen Fall gezwungen werden, zu erbrechen, denn dass kann die Speiseröhre weiter beschädigen und das Gift beim Husten auch in die Lunge befördern.