Giftiges Arsen lässt sich künftig besser nachweisen

Von Ingo Krüger
13. September 2012

Mit Arsen verseuchter Reis ist in Ländern wie Indien, Bangladesh und Thailand ein großes Problem für die Bevölkerung. Auch mit dem Halbmetall belasteter Fisch steht häufig auf dem Speiseplan. Zudem trinken Millionen Menschen täglich arsenhaltiges Wasser oder nutzen es, um ihre Felder zu bewässern. Das Arsen stammt aus geologischen Formationen und zerfällt im Grundwasser.

Die schleichende Vergiftung der Menschen durch die Substanz wird jedoch erst nach einem Jahrzehnt auffällig, wenn sich Krankheitssymptome zeigen. Schwere Hautschädigungen, Organversagen und Krebsgeschwüre können die Folge sein.

Ein internationales Forscherteam hat nun ein verbessertes Verfahren vorgestellt, mit dem sich das Gift feststellen lässt. Bei der Erkennung nutzen sie eine Analysemethode, die auf dem Umgang von Pflanzen mit Arsen beruht. Kommen diese in Kontakt mit der Substanz, bilden sie Phytochelatine, die enzymatisch als Reaktion auf Schwermetalle in Pflanzen und Pilzen gebildet werden. Sie binden an Schwermetalle und entgiften sie so.

Dank der Arbeit der Wissenschaftler lassen sich diese Phytochelatine nun wesentlich besser nachweisen. So könnte in Zukunft die Arsenkonzentrationen in belasteten Reispflanzen leichter zu bestimmen sein.