Giftige Herbstfrüchte in Anmarsch

Das Giftnotruf-Zentrum steht in Erfurt und erledigt jährlich mehr als 20.000 Anfragen aller Art

Von Thorsten Poppe
7. Oktober 2011

Sie sehen lecker aus durch ihre bunten Farbe und sprießen gerade wieder allerorts in Deutschland: Giftige Beeren!

Lebensgefahr in Parks und Grünanlagen

Gerade Kinder sind dabei von Zwergmispel oder Eibe stark gefährdet, weil diese Früchte durch ihre tolle Farbe eine fast magische Anziehungskraft bei den ganz Kleinen auslösen. Sie sehen ja so lecker aus, können aber im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich sein.

Allen voran die roten Beeren der Mispeln, die fast überall in Parks oder Grünanlagen vorkommen. Aber auch die Früchte der Eibe, eines immergrünen Baumes, haben es in sich.

Hilfe durch Giftnotruf

Falls Kinder davon gegessen haben sollten, raten Ärzte dazu, direkt den Giftnotruf zu wählen. Auf keinen Fall sollten die Eltern ihren Kindern Salzwasser einflößen, damit diese sich erbrechen. Das sei gefährlich und verboten.

Das Giftnotruf-Zentrum steht in Erfurt und erledigt jährlich mehr als 20.000 Anfragen aller Art. Hilfreich für die Experten, um die Quelle bestimmen zu können, sind vor allem per Mail gesendete Bilder der Früchte. So kann die Frucht leichter und schneller zugeordnet werden.