Vorsicht Herdplatte - So behandeln Eltern Verbrennungen bei ihren Kindern

Von Nicole Freialdenhoven
27. November 2012

Dass Kinder sich häufiger durch Verbrennungen verletzen als Erwachsene, liegt an ihrer dünnen Haut, warnen Mediziner. Bei Kindern genügen schon Temperaturen um 50 Grad um ernsthafte Verbrennungen zu verursachen. Da die kindliche Haut dünner ist, genügt schon eine kurze Einwirkzeit, zum Beispiel beim Anfassen einer heißen Herdplatte, um die Verbrennung auszulösen.

Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sind 60% der Betroffenen, die im eigenen Haushalt Verbrennungen erleiden, kleine Kinder unter 3 Jahren. 80% der Unfälle geschehen in der Küche. Neben der berühmten Herdplatte sind es vor allem Unfälle mit heißem Wasser oder Öl aus der Fritteuse, die bei Kindern Verbrennungen verursachen. Im Winter werden auch häufiger heiße Dämpfe inhaliert.

Haben sich kleine Kinder einmal verbrannt, sollte die Stelle mit kaltem Wasser gekühlt werden, empfiehlt die DIVI. Auf Hausmittel wie Mehl oder Puder sollte ebenso verzichtet werden wie auf Brandsalbe, die es dem Kinderarzt schwerer machen, die Wunde richtig zu beurteilen und die geeignete Behandlung zu verschreiben.