Blindenhund will Herrchen nach Sturz ins Gleisbett retten

Von Max Staender
19. Dezember 2013

Der 61-jährige Cecil Williams aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn war gerade mit seinem Führhund Orlando auf dem Weg zum Zahnarzt, als der blinde Mann am Bahnsteig einer U-Bahnhaltestelle plötzlich das Bewusstsein verlor und ins Gleisbett stürzte.

Laut Zeugen sprang der Labrador ohne zu zögern hinterher, leckte Williams Gesicht, um ihn wieder aufzuwecken. Selbst als sich die einfahrende Bahn näherte und der Lokführer von den wartenden Menschen zu spät alarmiert wurde, blieb der Hund bei seinem Herrchen. Glücklicherweise lagen beide so im Gleisbett, dass sie nicht vom Zug erfasst wurden und somit nahezu unverletzt blieben.

24 Stunden später sagte William im Krankenhaus, dass der Hund sein Leben gerettet habe und er "das Gefühl habe, dass Gott etwas mit mir vorhat". Neben viel Ohrenkraulen will sich Williams für seinen Hund noch eine besondere Belohnung überlegen.

Altersgrenze für Blindenhunde erreicht

Allerdings könnten sich die Wege des unzertrennlichen Duos schon bald trennen, da Orlando elf Jahre alt ist und schon bald nicht mehr als Führhund für Blinde eingesetzt werden darf. Da Williams sich keinen eigenen Blindenhund leisten kann und die Krankenkasse dann kein Geld mehr für Orlando überweist, wird er schon bald ein neues Herrchen für seinen treuen Kamerad suchen müssen.