Schwere Verkehrsunfälle in Hessen und Niedersachsen fordern neuen Menschenleben

Von Max Staender
20. September 2013

In der Nacht zu Donnerstag sind in Niedersachsen und Hessen bei schweren Verkehrsunfällen neun Menschen tödlich verunglückt.

Hessen: Riskantes Überholmanöver schuld?

Während am niedersächsischen Teutoburger Wald vier Teenager im Alter zwischen 17 und 19 Jahren starben, kam beim schwersten Verkehrsunfall in Hessen seit vielen Jahren für mindestens fünf Menschen jede Hilfe zu spät.

Nach bisherigen Ermittlungen rammte dort ein Auto einen entgegenkommenden Lastwagen, was durch ein äußerst riskantes Überholmanöver eines dritten Fahrzeuges ausgelöst wurde, dessen Fahrer nach dem Crash unmittelbar flüchtete. Inzwischen wurde ein Verdächtiger festgenommen und der rote BMW des 39-Jährigen auf mögliche Spuren untersucht. Noch immer ist unklar, ob der Verdächtige tatsächlich den verheerenden Frontalzusammenstoß mit einem Überholmanöver ausgelöst hat.

Niedersachsen: Unfallursache unangepasste Geschwindigkeit

Bei dem Unfall in Niedersachsen geriet das Auto auf regennasser Fahrbahn plötzlich ins Schleudern und krachte frontal auf einen Transporter, sodass das Auto regelrecht auseinandergerissen wurde. Noch an der Unfallstelle starben drei Männer zwischen 18 und 19 Jahren, während ein 17-Jähriger die Fahrt ins Krankenhaus nicht überlebte.

Nur ein 16 Jahre altes Mädchen kam bei dem Crash auf der Bundesstraße 260 zwischen Nassau und Bad Schwalbach mit schwersten Verletzungen davon und wurde mit einem Rettungshelikopter ins Krankenhaus geflogen. Nach Angaben eines Polizeisprechers war die Unfallursache ziemlich sicher eine nicht angepasste Geschwindigkeit bei nasser Fahrbahn.