Zug mit blinden Passagieren entgleist in Mexiko - mindestens fünf Tote und viele Verletzte

Von Max Staender
27. August 2013

Nahe der Ortschaft Huimanguillo im Bundesstaat Tabasco ist am vergangenen Sonntag ein Güterzug mit beladenem Schrott entgleist, woraufhin acht der insgesamt zwölf Waggons aus den Schienen sprangen und umkippten.

Nach Angaben der Nationalen Zivilschutzbehörde waren mindestens 250 Menschen aus Honduras als illegale Passagiere auf dem Zug, von denen bei dem Unglück mindestens fünf Personen starben und weitere 18 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Der in der Region als "La Bestia" bekannte Zug fährt von Süden nach Norden durch ganz Mexiko und ist ersten Vermutungen zufolge überladen gewesen.

Außerdem wurden die Gleise nach tagelangen heftigen Regenfällen wahrscheinlich unterspült und zuvor zahlreiche Befestigungsbolzen aus dem Gleisbett gestohlen. Da Honduras im Norden an den Bundesstaat Tabasco grenzt, überqueren jeden Tag schätzungsweise zwischen 300 und 400 Flüchtlinge die Grenze, um durch Mexiko in die USA zu kommen.