Eingebrochen - Maßnahmen beim Eisunfall

Das Betreten zugefrorener Seen kann lebensgefährlich sein: So verhalten Sie sich bei einem Einsturz

Von Niklas Ladwig
22. Januar 2013

Landesweite Schneefälle und Dauerfrost wecken bei vielen Deutschen die Lust auf wintersportliche Aktivitäten. Vor allem die zugefrorenen Gewässer locken zum Schlittschuhlaufen und Spazierengehen. Die Eisdecke ist jedoch meist noch trügerisch dünn und das Betreten der Seen lebensgefährlich. Wie sollten Sie bei einem Unfall reagieren?

Nicht selber in Gefahr bringen

Wer beobachtet, wie eine andere Person im Eis einbricht, darf nicht überstürzt reagieren. Es ist keine gute Idee, selbst die Fläche zu betreten und sich so in Gefahr zu begeben. Stattdessen sollte ein schneller Notruf mit dem Hinweis auf einen Eiseinbruch getätigt werden.

Sofern es dem Helfer möglich ist, kann dieser vom festen Boden aus dem Eingebrochenen ein Stock oder andere Gegenstände zum Festhalten und Hinausziehen reichen.

Bei erfolgreicher Rettung muss der Betroffene schnellstmöglich mit warmen und trockenen Klamotten versorgt werden. Erste Hilfe-Maßnahmen wie stabile Seitenlage und Herz-Lungen-Wiederbelebung sollten bei Bewusstseinsverlust oder fehlender Atmung nach bestem Gewissen durchgeführt werden, bis der Notarzt eintrifft.

Verhalten im Wasser

Selber eingebrochen benötigt man in der Regel Hilfe von außen. Eine alleinige Befreiung ist schwer möglich. Schafft man es nicht, empfiehlt es sich, die Arme an den Rand der Eisfläche zu legen und um Hilfe zu rufen. Währenddessen dürfen sich die Personen nicht allzu stark bewegen, da ansonsten ein Herzstillstand die Folge sein könnte.