Arbeitsunfälle - Bauarbeiter leben gefährlich

Von Ingo Krüger
18. April 2012

Auf dem Bau zu arbeiten, ist nicht ganz ungefährlich. Dies geht aus dem Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2010" hervor. Erstellt hat ihn das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammen mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die Studie zeigt, dass im Baugewerbe die meisten meldepflichtigen Arbeitsunfällen passieren. Auf 1000 Vollarbeiter kommen 57,6 Unfälle.

Auf Rang zwei stehen in dieser Statistik die Unternehmen der Wasserversorgung sowie der Abwasser- und Abfallentsorgung (52,4 Unfälle). Den dritten Platz belegen die Wirtschaftszweige Verkehr und Lagerei mit 41,2 Vorfällen.

Am sichersten geht es in den Bereichen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (3,9 Unfälle), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (4,1) sowie öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (4,2) zu.

2010 gab es insgesamt 1 045 816 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Dies entspricht einem Plus von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle stieg um 8,4 Prozent auf 674. Der gesetzlichen Unfallversicherung entstanden 2010 insgesamt Kosten von 13 593 Millionen Euro (plus 2,7 Prozent).