Demo-Projekt in Dortmund: Sichere Kreuzung dank WLAN und Laser-Scannern

Von Thorsten Hoborn
10. März 2010

Laut dem Statistischen Bundesamt sterben pro Tag im Durchschnitt elf Menschen im Straßenverkehr. Hauptursachen dafür sind Fehler beim Abbiegen und das Missachten der Vorfahrt. Verkehrs-Telematiker arbeiten daher an kooperativen Kommunikationssystemen, die dabei helfen sollen, Kollisionen mit Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden. Für 40 Millionen Euro wurde in Dortmund nun das Demo-Projekt "Sichere Kreuzung" installiert, welche, mittels Laser-Scanner und WLAN, Autofahrer vor eventuellen Kollisionsrisiken beim Abbiegen warnt.

Dazu werden umliegende Rad- und Fußgängerwege permanent von Laserscannern abgetastet. Orten die Sensoren Bewegungen, senden sie die exakten Positionskoordinaten an einen Server, der an der Ampel befestigt ist. Im Umkreis von 500 Metern sendet eine Antenne oberhalb der Ampel mittels WLAN die GPS-Daten an herannahende Fahrzeuge, welche ebenfalls über WLAN verfügen. Diese sind somit informiert und können Kollisionen aktiver vermeiden.