Geretteter Höhlenforscher erholt sich in Klinik

Von Anna Miller
20. Juni 2014

Elf Tage hat es gedauert, bis der Höhlenforscher Johann Westhauser nach seinem schweren Unfall wieder aus der Höhle herausgeholt werden konnte. Nur erholt sich der Gerettete in einer Klinik von seinen Verletzungen und den Strapazen der Rettung.

Besonders dankbar ist der 52-jährige seinen Rettern, die ihr Leben riskiert haben, um den Verletzen aus der tiefen Höhle zu retten. Westhauser erholt sich nun in einer Unfallklinik in Murnau. Details zum Gesundheitszustand und zur Rettung sollen auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden.

Schädel-Hirn-Trauma war Ursache für Festsitzen des Forschers

Das Drama rund um den Höhlenforscher begann an Pfingsten. Durch einen Steinschlag erlitt er ein Schädel-Hirn-Trauma und konnte den Aufstieg aus der Höhle deshalb nicht selbst bewerkstelligen. Erst nach 274 Stunden konnte er Aufgrund einer beispiellosen Rettungsaktion wieder das Tageslicht sehen.

Während des Transportes konnte der Forscher von seinem stabilen Gesundheitszustand profitieren. Insgesamt haben mehr als 700 Retter zum Gelingen der Aktion beigetragen. Sie kamen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien und Kroatien. Die Kosten für die Rettungsaktion können noch nicht beziffert werden.