Vermutetes Trümmerteil stammt nicht von verschollener Malaysia-Airlines-Maschine

Von Max Staender
24. April 2014

Die Rettungskräfte müssen bei der großen Suchaktion nach dem verschwundenen Flug MH370 nun eine erneute Niederlage einstecken, da sich ein vermutetes Trümmerteil der Boeing 777-200 jetzt als "Fehlanzeige" herausstellte. Nach der Auswertung von Fotos gab die Behörde ATSB bekannt, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei, dass das gefundene Treibgut etwas mit dem verschollenen Flugzeug zu tun habe.

Unterdessen geht die Suche nach dem Wrack auf Hochtouren weiter. Das vermutete Absturzgebiet knapp 1.700 Kilometer nordwestlich von Perth im Indischen Ozean ist von dem U-Boot Bluefin-21 mittlerweile zu 90 Prozent abgesucht worden - bislang ohne einen einzigen Hinweis auf die Unglücksmaschine.

Malaysias Verkehrsminister Hishammuddin Hussein kündigte deshalb an, dass die Suchmannschaften bei einer weiteren erfolglosen Suche von Bluefin-21 über neue Strategien nachdenken und sich neu organisieren werden.

Nach dem Start in Kuala Lumpur am 8. März verschwand die Passagiermaschine mit 239 Menschen an Bord von den Radarschirmen. Erst einige Tage später stellte sich anhand von Satellitensignalen heraus, dass die Boeing noch über sieben Stunden in Richtung Süden flog und dann vermutlich im Indischen Ozean abstürzte, als der Treibstoff ausging.