Kapitän wird für Untergang der "Bounty" verantwortlich gemacht

Von Max Staender
12. Februar 2014

Die "Bounty" war mit seinen drei Masten einer der weltweit berühmtesten Nachbauten eines historischen Segelschiffes und unter anderem in den Blockbustern "Meuterei auf der Bounty" sowie "Fluch der Karibik" zu sehen.

Der Untergang der Bounty

Der Kapitän des Seglers namens Robin Walbridge entschied sich trotz des heftigen Hurrikans "Sandy" im Oktober 2012 zum Auslaufen, womit das Schicksal der Bounty besiegelt war. Walbridge dachte, dass er dass Schiff mit seiner Aktion retten könne, da es ihm im Hafen zu unsicher erschien - ein Irrtum.

Knapp 160 Kilometer vor der Küste sank die Bounty und riss zwei der insgesamt 16 Crewmitglieder in den Tod. Neben Walbridge starb auch die 42-jährige Claudene Christian.

Nationale Behörde für Transportsicherheit

Die Nationale Behörde für Transportsicherheit kam nun in ihrem Untersuchungsbericht zu dem Ergebnis, dass dem Kapitän das Risiko hätte bekannt sein müssen und er die recht unerfahrene Crew in eine extrem gefährliche Lage brachte.

Bislang ist immer noch unklar, warum Walbridge die Bounty in eine Gegend manövrierte, in der sich die Wetterverhältnisse verschlechterten. Dem Sturm mit seinem Durchmesser von rund 1.500 Kilometern konnte er so oder so nicht entkommen.

Nach dem jetzigen Bericht dürften andere Vergnügungsschiffe wie die Bounty in Zukunft weitaus strengeren Sicherheitsüberprüfungen unterzogen werden.