Absturz von Kleinflugzeug in Rumänien: Verzögerter Rettungseinsatz zwang Innenminister zum Rücktritt

Von Ingrid Neufeld
24. Januar 2014

Im Westen von Rumänien stürzte ein Kleinflugzeug ab, nachdem eine vorher eingeleitete Notlandung missglückt war. Die sieben Insassen lebten noch, nachdem die Maschine aufgeschlagen war.

Einer der Fluggäste rief den Rettungsdienst. Die anschließend eingeleitete Rettungsaktion dauerte jedoch sechs Stunden. Die Rettungskräfte fanden infolge des dichten Nebels die Absturzstelle erst spät, was dem Einsatz von mehreren hundert Freiwilligen zu verdanken war. Bauern und Förster aus der Umgebung eilten als Erste an den Unfallort und versorgten die Verunglückten notfallmäßig.

An Bord der verunglückten Maschine war medizinisches Personal, das in Begriff war, Spenderorgane für Transplantationen mit dem Flugzeug abzuholen. Die verzögerte Rettungsaktion führte dazu, dass zwei der schwer verletzten Passagiere nicht mehr gerettet werden konnten. Einer davon starb, weil er zu lange in der Kälte ausharren musste.

Durch diese Panne geriet der Innenminister von Rumänien erheblich unter Druck. Er musste sich wegen den Fehlern verantworten. Letztlich ist der Innenminister Radu Stroe dann deshalb zurückgetreten.