Stürze im Alter - Stolperfallen im Haushalt erkennen

Von Petra Schlagenhauf
10. September 2013

Häufig reicht ein Bruchteil einer Sekunde aus und wir stürzen zu Boden, sei es im Haushalt, auf der Arbeit oder im Straßenverkehr. Während junge Menschen schnell wieder auf die Beine kommen und nur leichte Blessuren davontragen, hat dies für Senioren durchaus weitreichende Folgen. Mit steigendem Alter sinkt die Reaktionsfähigkeit. Auch eine Verschlechterung der Augen und des Gehörs führt häufig dazu, dass Senioren schnell etwas übersehen oder überhören. So ist es leicht passiert, dass man eine Stolperfalle zu spät oder sogar gar nicht mehr erkennen kann.

Doch lassen sich viele solcher Gefahren - zumindest im eigenen Haushalt - leicht abstellen. Häufig stolpern Senioren über herumliegende oder -stehende Gegenstände, weil sie diese schlichtweg nicht gesehen haben. Schuld daran ist oft schlechtes Licht. Deshalb sollte die Beleuchtung im gesamten Haus neu durchdacht und dunkle Ecken vermieden werden.

Viele Stürze geschehen im Badezimmer. Eine Wasserpfütze auf dem glatten Fliesenboden wird schnell zur Rutschgefahr und sollte sofort aufgewischt werden. Doch auch im Falle eines nassen Bodens können spezielle Antirutschbänder den Fußboden sicher machen. Solche selbstklebenden Antirutschflächen können auch Stürze in der Badewanne oder der Dusche verhindern.

Treppen stellen ebenfalls eine große Gefahr dar, denn mit schlechtem Sehvermögen sind die Stufen nicht mehr gut erkennbar. Deshalb sollten zumindest die erste sowie die letzte Stufe etwa durch leuchtende Signalfarben gekennzeichnet werden. Auch sind die Stufen häufig rutschig. Hierfür eignen sich spezielle Teppichfliesen, durch welche die Rutschgefahr minimiert wird.

Auch Teppiche können schnell zur Gefahr werden, wenn man darüber stolpert. Aufgrund der Stolpergefahr sollte man dicke Teppiche wenn möglich aus dem Haushalt entfernen. Dünne Teppiche hingegen können leicht mit doppelseitigem Klebeband am Boden festgeklebt werden, damit sich diese nicht beim ungeschickten Darüberlaufen versehentlich aufrollen und so ebenfalls zur Stolperfalle werden.