Stürze vermeiden - Sicherheitstipps für Senioren

Von Ingo Krüger
9. Februar 2012

Fast jeder Dritte der über 65-Jährigen stürzt einmal im Jahr. Dies haben Untersuchungen ergeben. Grund sind nicht nur, wie jetzt im Winter, Eis und Schnee, sondern auch Nebenwirkungen von Medikamenten, Stolperfallen im Haushalt, eingeschränkte Beweglichkeit und eine beeinträchtigte Sehkraft.

Um sicher den Alltag zu meistern, sollten Ältere keinesfalls auf Bewegung verzichten. Allerdings gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die zu beachten sind. So sollten Senioren ihre Besorgungen bei Tageslicht erledigen. Spazierstöcke und andere Gehhilfen sorgen genauso für einen sicheren Stand wie rutschfestes Schuhwerk.

Zu Hause geben Hausschuhe mit einer Profilsohle dem Fuß einen festen Halt, vor allem an der Ferse. Nach dem Putzen sollte der Fußboden nicht feucht bleiben, sondern getrocknet werden. Im Dunkeln schützen Nachtlichter auf viel gegangenen Wegen vor Stürzen wegen unzureichender Beleuchtung. Auch Bewegungsmelder können eine große Hilfe sein. Sie schalten sich automatisch ein, wenn jemand den Raum betritt. Ein unter oder neben dem Bett installierter Bewegungsmelder sorgt beispielsweise für Helligkeit, sobald man aufsteht.

Fachleute raten Senioren trotz der erhöhten Sturzgefahr, nicht auf den Gang vor die Haustür zu verzichten. So hilft Tageslicht gegen eine jahreszeitlich bedingte Winterdepression. Gerade ältere Leute sollten zum Schutz vor Osteoporose jeden Tag mindestens eine halbe Stunde draußen im Hellen verbringen. Tageslicht liefert Vitamin D, das besonders wertvoll für den Knochenaufbau ist.

Falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu einem Sturz kommen sollte, raten Experten, sich einzurollen und den Kopf einzuziehen.