Lebensgefahr - Wenn Kinder Steckdosen entdecken

Der Körper wird bei Kontakt mit dem Strom zum Stromleiter - worauf man in diesem Fall achten muss

Von Carina Simoes Soares
17. November 2010

Kinder sind von Natur aus neugierig, wollen die Welt mit eigenen Augen und vor allem mit Händen und Füßen entdecken. Gefährlich wird das, wenn Kinder etwa Stromkabel oder Steckdosen entdecken und erforschen wollen.

Bei Wegziehen des Kindes kann man sich selbst verletzen

Kommt ein Kind direkt mit dem Strom in Kontakt, wird der Körper zum Stromleiter. Das bedeutet häufig Lebensgefahr. Man tendiert dann schnell dazu, das Kind anzufassen, um es wegzuziehen. Doch genau das ist einer der größten Fehler in dieser Situation. Viel ratsamer ist es, den Stromkreis erst einmal zu unterbrechen, also entweder den Stecker zu ziehen, oder die Hauptsicherung auszuschalten.

Ebenso effektiv ist es, das Kind mit einem hölzernen, ledernen oder gummiartigen Gegenstand von der Stromquelle wegzustoßen. Danach sollte sofort überprüft werden, ob das Kind atmet und das Herz gleichmäßig schlägt. Durch Strom ist es nämlich besonders verletzlich.

Weil auch Stunden nach dem Stromkontakt noch Herzrhythmusstörungen auftreten können, ist es am besten, das Kind zur Überwachung in ein Krankenhaus zu bringen.