Im Übermut auf Zugdach gestiegen: Junger Mann erhält tödlichen Stromschlag

Von Ingrid Neufeld
20. Juni 2014

In Konstanz hat eine Gruppe von Jugendlichen bis weit nach Mitternacht auf dem Bahnhof gefeiert. Dabei hatte ein 21-jähriger eine übermütige Idee: Er kletterte auf den Triebwagen eines Zugs, der im Bahnhof stand. Die Kletteraktion wurde von seinen Freunden beobachtet.

Sie sahen fassungslos, dass der 21-jährige von der 15.000-Volt-Oberleitung einen tödlichen Stromschlag erhielt. Die Freunde alarmierten die Rettung, die allerdings nichts mehr für den jungen Mann tun konnte. Wie es hieß, hätte eine Person nach einer Explosion Feuer gefangen.

Hilfe kam leider zu spät

Die Rettungskräfte konnten erst zu dem jungen Mann, als der Notfallmanager der Bahn dort den Strom abgedreht und die Fahrleitung geerdet hatte. Erst dann konnten sich die Helfer um den jungen Mann kümmern, der bereits tot war. Nach Zeugenaussagen wollte der 21-jährige auch seine drei Freunde dazu überreden, mit ihm gemeinsam auf dem Zugdach ein Bier zu trinken. Doch die 17- und 18-jährigen blieben glücklicherweise unten.

Im letzten Jahr gab es ähnliche Fälle. So starb eine 17-jährige Stuttgarterin, die auf dem Dach eines Zugs mit ihren Freundinnen ein Foto aufnehmen wollte. Am zweiten Weihnachtsfeiertag starb ein Berliner Junge, als er auf einem Güterbahnhof spielte.