Mobile Ultraschallgeräte ermöglichen direkt vor Ort eine erste Notfalldiagnostik von Sportverletzung

Von Frank Sprengel
21. Oktober 2013

Sport ist nicht nur gesund, sondern birgt zudem eine erhebliche Verletzungsgefahr. Besonders hoch ist diese Gefahr beim Fußball, bei dem Teams mit 25 Spielern im Schnitt mit fünf Verletzungen pro Saison konfrontiert werden.

Als häufigste Verletzungen sind Muskelverletzungen, wie etwa an den Adduktoren, am Quadrizeps und am Musculus gastrocnemius (Zweiköpfiger Wadenmuskel) sowie sogenannte Hamstring-Verletzungen, zu nennen. Aber auch Verletzungen der Bänder, Sehnen und Gelenken sind keine Seltenheit.

Neue technische Möglichkeiten

Die Art und Schwere der Verletzungen zu diagnostizieren, verlangte bisher zumeist nach einem Besuch in einer Praxis oder einem Krankenhaus. Mittlerweile gibt es aber tragbare Ultraschallgeräte, die neben einer ersten Notfalldiagnostik am Spielfeldrand sogar eine Sofortsonografie zwischen Minorverletzungen, bei denen die verletzungsbedingte Ausfalldauer von Fußballern respektive Sportler bloß wenige Tage beträgt, und Majorverletzungen, deren vollständige Genesung einen Monat oder länger benötigt, erlauben.

Nachdem sich die kompakten Mobilultraschallgeräte, die heutzutage etwa die Größe eines handlichen Tablet-PCs haben, beim Fußball etabliert haben, sollen sie fortan auch bei anderen potenziell gefährlichen Sportarten, wie etwa dem Laufen oder Radrennfahren, verstärkt zum Einsatz kommen.