Neue Studie zu Sportverletzungen: Mädchen fallen häufiger vom Pferd

Von Ingo Krüger
6. November 2012

Sportunfälle sind nach Verletzungen im Haushalt die zweithäufigste Verletzungsursache in Deutschland. Dies betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche.

Mädchen und Jungen sind in gleichem Maße betroffen - allerdings mit einer Ausnahme. Dies zeigt eine aktuelle Studie mit fast 18 000 Heranwachsenden.

Fast acht Prozent der Jugendlichen gaben an, sich in den vergangenen zwölf Monaten eine Sportverletzung zugezogen zu haben. Als häufigsten Grund nannten sie einen Zusammenstoß (37,4 Prozent) oder einen Sturz. Auf dem Sportplatz (30,4 Prozent) ist es zudem gefährlicher als im Schwimmbad. Dort kommen nur 3,2 Prozent aller Unfälle vor.

Männliche Jugendliche sind häufiger von Sportverletzungen betroffen als weibliche, da insgesamt mehr Jungen einem Sport nachgehen als Mädchen. In 60 Prozent aller Unfälle treten Verstauchungen, Prellungen oder Überdehnungen auf. Bei 88 Prozent dieser Verletzungen reichte eine ambulante Behandlung aus.

Bei einer Verletzungsart lagen Mädchen jedoch unangefochten an der Spitze: So hatten elf Mädchen einen Reitunfall, während sich die befragten Jungen alle sicher im Sattel behaupten konnten.