Krafttraining schützt vor Verletzungen im Sport - Stretching wenig hilfreich

Von Dörte Rösler
17. Juni 2014

Wer regelmäßig kickt, dribbelt und Bälle wirft, tut etwas für seine Gesundheit. Zugleich steigt bei Ballsportarten das Risiko für Verletzungen und Schäden durch Überlastung. Dänische Forscher empfehlen als Schutz zusätzliches Krafttraining. Die Verletzungsgefahr sinkt um 68 Prozent. Insgesamt nahmen die Sportmediziner der Uni Kopenhagen 25 Studien unter die Lupe, in denen die Daten von 26.610 Ballsportlern analysiert wurden. Neben Fußballern und Handballern waren auch Basketballer vertreten.

Begleittraining kann Verletzungsrisiko senken

Wie hoch das gesundheitliche Risiko von Sport ist, zeigen die Verletzungszahlen. Es kam 3464 Mal zu Brüchen, Rissen oder Entzündungen von Schleimbeuteln und Sehnen. Begleitendes Training kann vor diesem Schäden schützen.

Den größten Effekt zeigte Krafttraining. Mit einer Risikominimierung von 45 Prozent ist aber auch ein Gleichgewichtstraining sinnvoll. Immerhin jede dritte Verletzung ließ sich durch eine Kombination aus Kraft- und Ausdauerübungen vermeiden. Als wenig hilfreich erwies sich dagegen Stretching, denn die Gefahr von Blessuren sank nur um vier Prozent.

Prävention zur Vermeidung von Überlastungsverletzungen

Wer gerade erst anfängt oder besonders intensiv trainiert, leidet häufiger unter Überlastungsverletzungen. Ermüdungsbrüche und Reizungen lassen sich durch ein spezielles Präventionsprogramm um durchschnittlich 47 Prozent reduzieren.