Arbeitsschutz - Übungsprogramm gegen den Mausarm entwickelt

Von Frank Hertel
11. Juli 2011

Früher sprach man vom Tennisarm. Heute gibt es im Zuge der Computerisierung der Arbeitswelt den sogenannten Mausarm. Er betrifft vor allem Vielschreiber und Grafiker. Zunächst treten Schmerzen auf, später kann sich der Mausarm zum chronischen Repetitive Strain Injury (RSI-)Syndrom verfestigen.

Professor Hardo Sorgatz hat an der Technischen Universität Darmstadt einen RSI-Interventionskurs entwickelt, der sowohl zur Prävention als auch zur Behandlung des Mausarms eingesetzt werden kann. Die Teilnehmer des Kurses lernen in 2 Tagen 5 Module kennen: Muskelentspannung, Arbeitsorganisation, Ergonomie, Stressmanagement und Physiotherapie. Sie werden über die Funktion des sogenannten "Schmerzgedächtnisses" und über Alternativen zur Computer-Maus, wie etwa den Vertikal-Mäusen oder den Stift-Tablets unterrichtet. An der Entwicklung dieses Übeungsprogramms beteiligte sich auch die nordrhein-westfälische Landesanstalt für Arbeitsschutz.