Nach einem Schlüsselbeinbruch ist erst einmal Ruhe angesagt

Die Behandlung eines Schlüsselbeinbruches hängt vor allem von der Art des Bruches und dem Alter des Patienten ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. November 2011

Das Schlüsselbein ist etwa 12 bis 15 Zentimeter lang und befindet sich zwischen dem oberen Brustbein und dem Schultergelenk und weist eine S-förmige Krümmung auf. Besonders bei kleinen Kindern und Jugendlichen kommt es häufig bei einem Sturz zu einem Bruch, weil noch nicht die endgültige Härte erreicht ist. Diese ist meistens erst mit Jahren erreicht.

Unterschiede zwischen dem Schlüsselbeinbruch bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Aber bei Kindern heilt ein Schlüsselbeinbruch relativ schnell, das heißt in drei bis vier Wochen, bei Jugendlichen dauert es etwas länger und beim Erwachsenen können auch drei Monate vergehen, ehe man wieder voll einsatzfähig ist. Je nachdem wie der Bruch ist, entscheidet sich, ob auch operiert werden muss.

Bei Kindern hilft meistens eine Ruhigstellung des Knochens mit Hilfe eines sogenannten "Rucksackverbands" Bei einer Operation wird, wenn der Knochen nur fixiert werden muss, ein Titannagel benutzt und dafür genügt nur ein kleiner Hautschnitt. Wenn aber der Bruch zu weit auseinander klafft oder der Knochen mehrfach gebrochen ist, so muss eine Metallplatte für den nötigen Halt sorgen, die dann nach einem Jahr wieder entfernt wird.

Schlüsselbeinbruch durch Sportunfälle

Ein prominentes Opfer war vor knapp drei Wochen beim 3:2-Sieg im Fußballspiel des FC Bayern München gegen SSC Neapel der Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger. Nach einem ungestümen Einsatz seines Gegenspielers hat sich dann der Bayern-Star das rechte Schlüsselbein gebrochen und fällt jetzt nach der Operation -es wurde eine Platte eingesetzt- für einige Wochen aus.

Aber nicht nur durch Fremdeinwirkung, wie beim Fußballspiel oder Eishockey, kommt es zu einer solchen Verletzung, sondern auch sehr oft beim Ski-Fahren oder Snowboard. Das liegt daran, dass beim Abstützen dann der kleine und relativ dünne Knochen bricht, weil der dieser Belastung nicht standhält.