Ein Helm bietet Schutz vor einem Schädel-Hirn-Trauma: Doch warum gibt es so viele Helmarten?

Von Cornelia Scherpe
29. Januar 2014

Der tragische Fall von Michael Schumacher hat gezeigt, dass man leider auch beim Tragen eines Helms nicht komplett vor einem schweren Schädel-Hirn-Trauma geschützt ist. Die Brisanz des Promi-Unfalls hat die Aufmerksamkeit der Medien und auch der Mediziner verstärkt auf das Thema "Sicherheit durch Helm" gelenkt.

Die unterschiedlichen Helme

Diverse Studien haben sich dabei schon mit der Frage beschäftigt, welcher Schutzhelm an sich eigentlich der Beste ist. Immerhin gibt es viele verschiedene Helmsorten, die vom Fahrradhelm über Skihelm und Eishockeyhelm bis hin zum Motorradhelm reichen.

Alle Helme haben dabei die gleiche Aufgabe: Sie sollen den Kopf des Trägers bei einem Unfall schützen. Wer jedoch einmal genauer hinsieht, dem wird schnell auffallen, dass die Helme durchaus unterschiedlich aussehen und auch auf unterschiedliche Materialien zurückgreifen.

Auf die Sportart ausgelegt

Der komplett geschlossene Motorradhelm hat mit einem Fahrradhelm im Detail nicht mehr viel gemeinsam. Die unterschiedlichen Designs haben jedoch nichts mit Willkür zu tun, sondern sind auf die jeweilige Sportart ausgelegt. Bei der Herstellung wird darüber nachgedacht, welches die häufigsten Verletzungsarten sind, die man bei dieser Betätigung fürchten muss.

Es gibt natürlich Überschneidungen, die in einer Studie beispielsweise bei Wintersportarten festgehalten wurden. Die Forscher waren dabei zu dem Schluss gekommen, dass ein Eishockeyhelm auch beim Skifahren sinnvoll sein könnte, da er besser bei seitlichen Schlägen auf den Kopf schützt.

Mit Kopfschutz immer besser als ohne

Egal, welchen Helm man aber am Ende trägt: In jedem Fall ist irgendein Helm besser als gar keiner! Statistiken zeigen, dass die Folgen eines Unfalls immer schwerwiegender sind, wenn man gar keinen Kopfschutz trägt. Unfälle ohne Helm endeten in 35 Prozent der Fälle auf der Intensivstation; mit Helm sind es nur 25 Prozent.