Kochfeuer in Entwicklungsländern fordern Millionen Todesopfer jährlich

Von Melanie Ruch
17. Oktober 2011

Menschen in Entwicklungsländern Heizen und Kochen in der Regel mit offenem Feuer. Der Rauch der dabei entsteht, verteilt sich in den Wohnräumen und wird von den Bewohnern eingeatmet, was nicht nur zu akuten Lungenentzündungen führt, sondern auch chronische Atemwegserkrankungen verursacht.

Wie eine aktuelle Studie der National Institutes of Helth zeigt, sterben weltweit rund zwei Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen des Rauchs. Vor allem Frauen und Kinder, die traditionsgemäß an den Kochstellen arbeiten, seien betroffen, heißt es. Zudem leidet auch die Umwelt unter dem offenen Feuer an den Kochstellen. Zum Einen werden die Wälder für die Beschaffung von Brennstoff abgeholzt, zum Anderen entsteht bei der Verbrennung eine Menge schädliches Kohlendioxid.

Um Mensch und Umwelt in Zukunft besser schützen zu können, will die Globale Allianz für saubere Kochenergie bis zum Jahr 2020 insgesamt 100 Millionen Familien in Entwicklungsländern mit modernen Herden austatten.