Das Infektionsrisiko nach Operationen ist hoch

Von Dörte Rösler
12. Juni 2013

Orthopädische Operationen sind selbstverständlicher geworden. Neben den Erfolgen bei der Implantation künstlicher Gelenke beklagen die Orthopäden jedoch auch ein hohes Risiko für nachträgliche Infektionen. Zwei von Hundert Patienten mit neuer Hüfte müssen aufwendig behandelt werden, weil sich die Wunde nach der Operation entzündet hat.

Bei künstlichen Kniegelenken oder Ellenbogen liegen die Zahlen etwas höher. Und steigende Zahlen lassen sich bei Wirbelsäulen-Operationen beobachten. Die Ursache liegt allerdings nicht allein in mangelnder Hygiene: die Patienten werden immer älter und bringen immer häufiger Risikofaktoren wie Diabetes mit. Allein aus Kostengründen mahnen orthopädische Vereinigungen deshalb zu einer konsequenteren Prävention im OP.