Sturzgefahr bei älteren Menschen höher, die Folge ist oft eine Pflegebedürftigkeit

Tipps zur Vermeidung von Stürzen im fortgeschrittenen Alter

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Mai 2010

Etwa 20 Prozent der Stürze haben als Folge einen Knochenbruch, der besonders bei älteren Menschen bis zur Pflegebedürftigkeit führen kann. So ist heute ein Oberschenkelhalsbruch für die Chirurgen an der Tagesordnung, doch etwa 20 Prozent, besonders wenn die Patienten älter sind, sind danach nicht mehr in der Lage sich selber zu versorgen und benötigen dauernde Hilfe. Auch sind etwa die Hälfte der Betroffenen danach nicht mehr so beweglich wie zuvor, trotz einer Physiotherapie.

Stürze vermeiden

Nun, am besten wäre es den Sturz zu vermeiden und dies kann man auch lernen. Viele Menschen gehen im Alter eher gebückt, was eher zu einem Sturz führen kann, weil das Gewicht nach vorne gelagert wird. Andere bleiben aus Angst vor einem Sturz am liebsten zu Hause in ihrem Sessel sitzen, was natürlich vollkommen verkehrt ist, denn dabei verringert sich die Muskelkraft noch schneller, denn nur Bewegung hilft diese zu erhalten.

Es gibt aber auch speziell für Senioren Kurse, wo sie das Fallen, beziehungsweise das richtige Verhalten dabei lernen können. Um eine Rutsch- und damit verbundene Sturzgefahr zu vermeiden gibt es auch etliche Hilfsmittel, die man beispielsweise in Läden für Orthopädie kaufen kann.

Stolperfallen entlarven

Da aber auch die meisten Stürze sogar in der eigenen Wohnung geschehen, so sollte man auch hier Vorsorge treffen und sogenannte Stolperfallen entfernen. Bei vielen älteren Menschen findet man viele Teppiche und Läufer, sogar auf Treppen, die lose liegen. Auch eine ordentliche Beleuchtung sorgt dafür, dass die Leute Hindernisse besser sehen. Weiterhin empfiehlt es sich im Bad, so bei einer Badewanne, Haltegriffe anzubringen.

Hilfe annehmen

Schließlich sollten ältere Menschen auch einsehen, dass sie eben nicht mehr so jung und fit sind wie früher und ruhig einmal Hilfe in Anspruch nehmen. So braucht man nicht selber auf die Leiter zum Fensterputzen oder Aufhängen der Gardinen steigen, denn da kann man eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, was gar nicht zu teuer ist, oder eventuell auch einmal den Nachbarn, wenn die eigene Familie weiter weg wohnt, bitten zu helfen.