Muskelverletzungen durch Überdehnung

Es ist wichtig, schwerwiegende Verletzungen vom ungefährlichen Muskelkater unterscheiden zu können

Von Kathrin Müller
1. August 2011

Sport hält fit. Nicht selten ist ein Muskelkater die Folge intensiven Trainings. Doch Schmerzen nach sportlicher Betätigung können auch andere Ursachen haben, zum Beispiel Muskelrisse und -zerrungen. Letzteres tritt auf, wenn ein Muskel beim Training zu stark gedehnt wurde.

Nicht immer merkt man jedoch gleich diese Überdehnung. Wird das Dehnen daher noch mehr gesteigert, können die Muskelfasern oder im schlimmsten Fall der gesamte Muskel reißen.

Muskelkater oder Muskelverletzung?

Doch woran erkennt man, ob man nur unter einem harmlosen Muskelkater oder schlimmerem leidet? Ein Muskelkater tritt grundsätzlich erst am nächsten oder gar übernächsten Tag auf, während Muskelverletzungen sofort Schmerzen verursachen. Muskelfaser- und Muskelrisse weisen zudem häufig einen Bluterguss oder eine Schwellung auf.

Bis Risse abgeheilt sind, können Wochen vergehen. Das Risiko für solche schmerzhafte Folgen eines Trainings ist vor allem bei Untrainierten und Anfängern hoch. Mindestens zehn bis 15 Minuten Aufwärmen vor dem eigentlichen Sport können Verletzungen vorbeugen - dazu zählt jedoch nicht nur Dehnen, da dieses allein nicht allzu viel hilft.