Gefährliche Kekse - es wird zu viel Muskatnuss verarbeitet

Von Cornelia Scherpe
20. Februar 2013

Naschen gehört zu den kleinen Sünden, die sich fast jeder regelmäßig gönnt. Es macht einfach glücklich, solange man es nicht damit übertreibt. Wer ein gesundes Maß einhalten möchte, der denkt in erster Linie an die Kohlenhydrate, die nicht das eigene Gewicht nach oben verschieben sollen.

Es gibt aber noch eine andere Grenze: Wer gern Kekse mit Muskatnuss als Gewürz isst, muss noch viel vorsichtiger sein. Es gibt Produkte, die in rund 100 Keksen bereits 45 Gramm Muskatnuss verarbeitet haben. Für den Menschen ist das Gewürz zwar lecker und auch gut für die Verdauung, dies allerdings nur bis zu einer Grenze von fünf Gramm am Tag.

Wer an einem Naschabend also richtig zugreift, dem droht im schlimmsten Fall eine Vergiftung. Muskatnuss kann bewirken, dass man Halluzinationen, Magenkrämpfe und Erbrechen bekommt.

Meist ist auf den Verpackungen der Kekse mit einer hohen Dosis aber auch vermerkt, dass es sich hierbei nicht um Süßigkeiten im eigentlichen Sinne handelt. Man soll das Gepäck eher als pflanzliche Medizin sehen und sich die Kekse gönnen, wenn man gerade Konzentrationsschwierigkeiten hat.

Verantwortungsvolle Hersteller vermerken zudem eine Art Dosierungsanleitung. Dann steht geschrieben, wie viel Erwachsene und wie viel Kinder am Tag essen dürfen. Die Angaben variieren je nach genauem Muskatnussanteil im jeweiligen Produkt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der sollte nach dem Kauf immer selbst einmal in die Liste der Zutaten schauen.

Ist die Menge an Muskatnuss angegeben, kann man sich selbst errechnen, wie viele Kekse man am Tag essen darf. Mediziner raten, die Grenze von fünf Gramm niemals zu überschreiten.