Frischer Fisch im Sommer: Vorsicht vor Vergiftungen

Von Nicole Freialdenhoven
1. August 2014

An heißen Tagen ist frischer Fisch bei vielen Menschen eine willkommene Alternative zu schwerer Kost wie Schnitzel und Braten. Allerdings wird der Fischgenuss schnell zur Qual, wenn die Meerestiere nicht sachgerecht behandelt werden: Ist der nicht mehr frisch oder wurde nicht durchgängig gekühlt, droht schnell eine Lebensmittelvergiftung, warnen Mediziner.

Toxine verursachen die Vergiftungserscheinungen

Im Fisch bilden sich dann Toxine, die im Körper die Aminosäure Histidin in Histamin verwandeln. Dadurch kommt es zunächst zu Herzklopfen und Hitzewallungen, ehe sich die Vergiftung so richtig im Magen-Darm-Trakt bemerkbar macht.

Viel Trinken und auf Besserung warten

Eine sinnvolle Behandlung gibt es nicht - Betroffene können nur abwarten, bis der Körper die Fischvergiftung von alleine besiegt hat. Wichtig ist lediglich, viel zu trinken um einen Flüssigkeitsverlust durch Durchfall und/oder Erbrechen auszugleichen. Bei der Zubereitung zuhause sollte darauf geachtet werden, dass die Kühlkette niemals unterbrochen wird und auch noch einmal am Fisch gerochen werden.

Fisch riecht zwar generell nicht sonderlich gut, doch verdorbener Fisch lässt sich sehr leicht "erriechen". Wo dies in Gastronomiebetrieben nicht möglich ist, bleibt nur das Prinzip Hoffnung.