Russe lebt 82 Jahre mit einer Kugel im Kopf

Von Jutta Baur
4. Januar 2012

Kaum zu glauben, aber ein Röntgenbild hat es an den Tag gebracht: Ein 85-jähriger Russe hat die meiste Zeit seines Lebens mit einer Pistolenkugel im Kopf zugebracht. Wie die Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" berichtet, war der Mann als kleiner Junge von seinem Bruder angeschossen worden. Er sei zwar danach einige Zeit bewusstlos gewesen, doch habe er sich später wieder gut erholt.

Dass ein Fremdkörper im Gehirn keineswegs Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit haben muss, zeigt der berufliche Werdegang des Mannes. Er war nicht nur Ingenieur, sondern dies auch noch versehen mit verschiedenen Auszeichnungen.

Völlig einzigartig ist ein solches Geschehen nicht. Es gibt immer wieder Einzelfälle, bei denen ein anscheinend tödlich Verletzter, jahrelang mit einer Kugel im Kopf überleben kann. Bei einem Mann auch dem Ruhrgebiet wurde 2010 eine Kugel gefunden, von der er nichts wusste. Sie konnte sicher entfernt werden.

Ein anderer Russe lebte seit dem Zweiten Weltkrieg mit einer Geschoßkugel im Gehirn. Niemand hatte ihm geglaubt. Man sagte ihm immer, dass eine solche Verwundung nicht zu überleben wäre.