Nach einem Schädel-Hirntrauma steigt auch das Risiko eines Suizid

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Januar 2014

Normalerweise haben Patienten, die nach einem Schädel-Hirntrauma aus der Klinik entlassen werden, aus medizinischer Sicht auch gute Zukunftsaussichten. So zeigt eine schwedische Studie, dass von 218.000 betroffenen Patienten nur 2.378 vor ihrem 56. Lebensjahr auch verstarben.

Aber wie ein Psychiater von der Universität Oxford herausfand, ist der frühzeitige Tod oftmals auch auf andere Unfälle oder Suizid zurückzuführen. Die Ursache liegt dabei oftmals in psychiatrischen Erkrankungen, die durch die Hirnver­letzungen verursacht wurden, aber bei der Entlassung aus der Klinik nicht erkannt wurden.

So ist besonders bei den Patienten, die schon vor ihrer Verletzung auch an einer psychia­trischen Erkrankung litten, das Risiko später vor dem 56. Lebensjahr zu sterben, besonders hoch. Wie die Forscher berichten, entfallen etwa 61 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle auf diese Patientengruppe.